Stadtbild

Das Stadtbild in Havanna ist vielfältiger als in den anderen kubanischen Städten, die wir besucht haben. Auf der einen Seite finden sich prunkvolle Kolonialbauten, auf der anderen Seite fast verfallene Häuser. Gerade diese Mischung trägt aber viel zum Charme der Stadt bei. Es ist schwer zu beschreiben warum, aber Havanna gab uns das Gefühl, dass dies eine Stadt ist, die durchaus ein Zentrum der Welt sein hätte können. Wie eine Art Riese, der nach der wilden Zeit vor der Machtübernahme Castros in einen Winterschlaf gefallen ist und aus diesem nur langsam wieder erwacht.

Im zentraleren Bereich von Havanna finden sich im Wesentlichen drei Stadtteile: Habana Vieja, Centro Habana und Vedado. Habana Vieja ist der Bilderbuch-Teil der Stadt. Große Plätze gesäumt von schönen Gebäuden, verbunden durch kleine Straßen und Gassen, in denen sich unzählige Bars mit Live-Musik sowie Kunst- und Souvenirläden befinden. Centro Habana ist etwas weniger herausgeputzt, bietet aber auf der anderen Seite z.B. mit dem Kapitol ebenfalls beeindruckende Bauten. Hier findet man auch die ein oder andere etwas weniger touristische Bar. Vedado wiederum sieht man immer noch den zeitweise erlangten Reichtum als Vergnüngungsparadies der Amerikaner an. Hier finden sich mehr Hotels, die Gebäude entsprechen eher dem Art-déco-Stil. Entlang der Küste verläuft der Malecón. Diese fast 10km lange Uferstraße lädt zu einem Spaziergang ein, bei dem man Zeuge der kleinen und großen Geschichten des kubanischen Lebens werden kann (wir sind z.B. gleich mal in einen Musikvideo-Dreh hineingestolpert). Was man an der Uferstraße jedoch nicht erwarten darf, ist eine von Cafés gesäumte Promenade im europäischen Stil. Am besten also, man packt sich selbst eine Zigarre ein, die man dann beim Beobachten des Sonnenuntergangs genießen kann.

Stadtleben

Havanna ist im Zentrum (deutlich mehr als z.B. Santiago) vom Tourismus geprägt. Bars und Souvenirläden buhlen um die Gunst der internationalen Gäste. Das atmosphärische Fundament der Stadt ist aber so solide, dass man nicht zu sehr das Gefühl bekommt, es handele sich hier um ein Urlaubsdomizil, sondern vielmehr einfach um eine internationale Stadt. Im Zentrum findet sich eine Vielzahl an schönen Bars mit Live-Musik. Die auch im Lonely Planet empfohlene Factoria an der Plaza Vieja (Havannas einzige eigene kleine Brauerei) hat uns nicht sehr begeistert, das ebenfalls empfohlene Restaurant La Dominica war dagegen eine willkommene Abwechslung vom kubanischen Reis und servierte leckeres italienisches Essen.

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Noch nicht sicher, dass es nach Kuba gehen soll? Vielleicht ist ja auch Hawaii eine Reise wert. Hier unser Reisebericht.

Bildergalerie

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